Kurse nach Themen
In unserem Darm befinden sich viele verschiedene Bakterien, Mikrobiom oder auch Darmflora genannt. Sie sorgen für Ausgeglichenheit in unserem Körper, zum Beispiel bei der Infektabwehr. Wird die Darmflora geschädigt, stimmt das individuelle Verhältnis der verschiedenen Bakterienstämme nicht mehr, Krankheitserreger wie zum Beispiel Viren und Pilze können sich leichter vermehren. In diesem Webinar sehen wir uns die Darmflora einmal genauer an, besprechen, was sie schädigt und was man selbst für eine gesunde Darmflora tun kann. Im Anschluss an den Vortrag können der Referentin Fragen gestellt werden.
Dr. Andreas Winkelmann
Oberarzt,
Leitung Physikalische und Rehabilitative Medizin (PRM)
Leitung interdisziplinäre Schmerzambulanz, Leitung Tagesklinik für Fibromyalgie (2024 - 25 Jahre Tagesklinik für Fibromyalgie), Leitung Musikermedizin
Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Muskuloskelettales Universitätszentrum München (MUM), Klinikum der Universität München, LMU München
Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
Rückenschmerzen gehören in Deutschland zu den häufigsten Schmerzen überhaupt. Andauernde Belastungen oder Fehlhaltungen, mangelnde Bewegung oder Übergewicht können zu solchen Schmerzen führen. Wann sind es - auch bei starken Schmerzen - gutartige Bagatellen, wann ein Warnsignal?
So vielfältig die Ursachen von Rückenschmerzen sein können, so vielfältig sind die modernen Behandlungsmethoden. In den meisten Fällen kann dem Patienten auf konservativem Wege - mit Informationen, Tipps & Tricks, praktischen Anleitungen zu Übungen - geholfen werden. Unter bestimmten Umständen kann eine Operation erforderlich sein. Der Referent berichtet über sinnvolle Maßnahmen unter Berücksichtigung von Leitlinien sowie neuester Erkenntnisse der Schmerzforschung. Die zahlreichen Möglichkeiten einer fachkundigen, an die Beschwerden des Patienten angepassten Therapie werden erläutert.
Der Vortrag findet live im Internet in einem virtuellen Seminarraum statt.
Prof. Dr. med. Ulrich Laufs
Direktor der Klinik und Poliklinik für Kardiologie
Universitätsklinikum Leipzig
Mittlerweile ist es zur Regel geworden: Jeder sollte seinen Cholesterinwert kennen. Lobenswerterweise hat sich die Einstellung zum Cholesterinwert als Blutparameter in den vergangenen Jahren erheblich geändert. Erhöhte Cholesterinwerte müssen nicht mehr als Schicksal hingenommen werden. So können für Patienten mit gesichertem Risiko für arteriosklerotische Erkrankungen wirksame Medikamente verordnet werden. Aber auch ohne Medikamente kann auf das Herz-Kreislauf-Risiko positiv Einfluss genommen werden. Natürlich können Lebensstil und Veränderung des Lebensstils nicht die Funktion von Medikamenten einnehmen und diese erst recht nicht bei Patienten mit gesicherter Erkrankung ersetzen. Der WebVortrag will auf der Grundlage des heutigen Wissensstands Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Thema Cholesterin geben. Die wichtigste Antwort ist dabei, was in Bezug auf den Lebensstil und auf Nahrungsergänzungsmittel zur Verbesserung der Cholesterinwerte gesichert, was zweifelhaft und was unwirksam ist. Auf diesem Weg soll es dem von einer Fettstoffwechselstörung Betroffenen leichter gemacht werden, sich für bestimmte Verhaltensweisen zu entscheiden.
Superfood ist momentan in aller Munde. Vollgepackt mit pflanzlichen Hormonen, Mineralien, sekundären Pflanzenstoffen und den Vitaminen A, C und E, sind die kleinen Samen echte Vitalbooster, die bei allgemeiner Müdigkeit, Erschöpfung und Leistungsschwäche eingesetzt werden. Dieses Superfood gibt es tatsächlich ganz gratis und kann von August bis in den Oktober hinein geerntet werden. Bei dieser Wildkräuterexkursion lernen wir viele essbare Wildkräuter kennen und ernten die Brennnesselsamen. Ich zeige Ihnen, wie Sie diese Nährstoffbomben trocknen und in ihrem Alltag einsetzen können. Mitzubringen sind: Wetterfeste Kleidung, Handschuhe, Stoff – oder Plastiktüte.
Stress und Belastungen gehören meist zu unserem Alltag, aber was passiert, wenn es Überhand nimmt? Sind wir chronischem Stress ausgesetzt, ist der Körper oft nicht mehr in der Lage, das als Stresshormon bekannte Cortisol zu regulieren. Es kann zu vielseitigen Symptomen kommen, wie etwa Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, chronische Müdigkeit und noch vieles mehr. In diesem Vortrag betrachten wir das hormonelle Geschehen im Körper genau und sprechen über die vielen möglichen Symptome. Zum Schluss wird das Thema auch aus naturheilkundlicher Sicht betrachtet. Im Anschluss an den Vortrag können der Referentin per Chat Fragen gestellt werden.
Prof. Dr. Stefan P. Renner, MBA
Chefarzt Frauenklinik, Endometriosezentrum, Klinikverbund Südwest
Endometriosezentrum
Endometriose ist eine gutartige, jedoch chronisch verlaufende Erkrankung. Bei Endometriose wächst Gewebe, welches der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, außerhalb der Gebärmutter. Dieses Gewebe siedelt sich beispielsweise an den Eierstöcken, im Bauch- und Beckenraum, am Darm oder Bauchfell an. Viele Betroffene haben starke Menstruationsbeschwerden, Unterleibsschmerzen unabhängig von der Periode, Schmerzen beim Sex und sind oft unfruchtbar. Bei diesem Vortrag werden die neuesten Erkenntnisse zu den jeweiligen Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten vermittelt.
Die Beliebtheit der Antibabypille als Verhütungsmittel nimmt ab. Viele Frauen entscheiden sich dafür, sie abzusetzen. Häufig kommt es danach zu hormonellen Schwankungen, welche das Leben stark beeinträchtigen können. In diesem Webinar gehen wir näher auf die Ursachen ein und es werden verschiedene naturheilkundliche Ansätze näher betrachtet. Im Anschluss an den Vortrag können der Referentin Fragen gestellt werden.
Prof. Dr. Roland Brandt
Neurobiologie der Universität Osnabrück
Die Alzheimer-Krankheit ist die häufigste Demenzerkrankung und mehr als jeder Dritte der über 80-jährigen ist von ihr betroffen. Der größte Risikofaktor ist das Alter. Die Krankheit ist dadurch charakterisiert, dass es bereits in einem frühen Stadium zum Ausfall einer besonderen Form des Gedächtnisses, des sogenannten deklarativen Gedächtnisses, kommt. In diesem Vortrag sollen die Hintergründe der Krankheit und der Bezug zur Neurobiologie der Gedächtnisvorgänge hergestellt werden. Weiter sollen gegenwärtige Behandlungsoptionen vorgestellt, sowie ein Einblick in die aktuelle Forschung und mögliche zukünftige therapeutische Ansätze gegeben werden.
Prof. Dr. med. Torsten Witte
Direktor der Klinik für Rheumatologie und Immunologie,
Medizinische Hochschule Hannover
Rheuma ist vielfältig und sehr facettenreich, und daher ist die Diagnose für viele Ärzte schwierig. Medizinisch gesehen handelt es sich jedoch nicht um ein einzelnes Krankheitsbild, sondern um einen Sammelbegriff von entzündlich verlaufenden Erkrankungen, die sich am Bindegewebe abspielen. Forschungsergebnisse der vergangenen Jahre haben große Erfolge bei der Behandlung rheumatischer Erkrankungen erzielt und dazu geführt, dass rheumatische Erkrankungen im Gegensatz zu früher heute eine sehr gute Prognose aufweisen. Die rasche Diagnostik und dann meist medikamentöse Therapie sind dafür besonders wichtig.
Der Referent erklärt, wodurch rheumatische Erkrankungen charakterisiert werden und wie sie entstehen, wie sich Arthrose und Rheuma unterscheiden, worauf im Rahmen der Diagnostik geachtet wird, welche Therapieoptionen bestehen und welche Chancen diese bieten.
Man hört sehr viel darüber: Osteoporose - Die Knochenmasse baut sich ab. Heute Abend sprechen wir darüber, was genau im Körper passiert. Welche Möglichkeiten gibt es zur Prävention? Was kann ich tun, um den Fortschritt zu verlangsamen? Im Anschluss an den Vortrag können der Referentin per Chat Fragen gestellt werden.
Prof. Dr. med. Christian Opherk
Direktor der Klinik für Neurologie
SLK-Kliniken Heilbronn
Der Schlaganfall gilt mittlerweile als zweithäufigste Todesursache und auch jüngere Menschen können davon betroffen sein.
Der Schlaganfall (Apoplex, Hirnschlag) ist eine plötzliche Durchblutungsstörung im Gehirn. Sie muss schnellstens ärztlich behandelt werden! Anderenfalls sterben so viele Gehirnzellen ab, dass der Patient bleibende Schäden wie Lähmungen oder Sprachstörungen davonträgt oder sogar stirbt. Was ist ein Schlaganfall und wie entsteht er? Was sind die Warnzeichen, welche Folgen hat er und wie lässt er sich behandeln? Was ist zu tun, wenn jede Minute zählt?
Dr. med. Tobias Bertsch
Europäisches Zentrum für Lymphologie
Földiklinik Hinterzarten
Präsident der International Lipoedema Association
Kaum ein Krankheitsbild in Deutschland sorgt derzeit für so viel Verunsicherung wie das Lipödem-Syndrom, Verunsicherung bei Betroffenen, aber auch bei Ärztinnen und Ärzten. So sind ca. 80% der Frauen, die mit der ärztlichen Diagnose Lipödem in die Charité nach Berlin oder in das Europäische Zentrum für Lymphologie nach Hinterzarten überwiesen werden, falsch diagnostiziert - mit anderen Worten: diese Frauen haben gar kein Lipödem.
Der WebVortrag räumt mit vielen, vor allem in den sozialen Medien verbreiteten Mythen über das Lipödem auf und zeigt die Abgrenzung zum Lymphödem, einer völlig anderen Erkrankung, die fälschlicherweise oft mit dem Lipödem in einen Topf geworfen wird. Darüber hinaus wird der wichtige Einfluss sowohl seelischer Belastungen als auch der Adipositas (starkes Übergewicht) auf das Lipödem-Syndrom beleuchtet. Im Anschluss an den WebVortrag beantwortet der Referent Fragen der Teilnehmer.
Wussten Sie, dass ca. 80% unserer Immunzellen im Darm sitzen? Allergien sind für viele Menschen ein stetiger Begleiter. In diesem Vortrag wird der Zusammenhang zwischen allergischen Reaktionen und dem Darm näher betrachtet. Im Anschluss an den Vortrag können der Referentin per Chat Fragen gestellt werden.
Viele haben schon von der Dorn-Therapie gehört, doch was steckt eigentlich dahinter? An diesem Vortragsabend stelle ich Ihnen die Dorn-Therapie vor, wir sprechen über das Skelett und mögliche Zusammenhänge von verschiedenen schmerzhaften Beschwerden des Bewegungsapparates. Zusätzlich werden zahlreiche Selbsthilfeübungen gezeigt. Im Anschluss an den Vortrag können der Referentin Fragen gestellt werden.
Dr. rer. nat. Faranaz Atschekzei
Gruppen/Laborleiterin, AG Molekulare Immunologie
Klinik für Rheumatologie und Immunologie
Medizinische Hochschule Hannover
Autoimmunerkrankungen sind Erkrankungen, bei denen das Immunsystem fälschlicherweise körpereigenes Gewebe angreift. Normalerweise schützt das Immunsystem den Körper vor Infektionen und Krankheiten, aber bei Autoimmunerkrankungen erkennt es bestimmte Zellen oder Gewebe als fremd und greift sie an. Es gibt viele verschiedene Arten von Autoimmunerkrankungen, darunter rheumatoide Arthritis, Lupus, Multiple Sklerose und Typ-1- Diabetes. Die genauen Ursachen sind oft unklar, können aber genetische Faktoren, Umweltfaktoren und Infektionen umfassen. Die Symptome variieren je nach Erkrankung und können von Müdigkeit und Gelenkschmerzen bis hin zu schwerwiegenden Organproblemen reichen. Die Behandlung zielt in der Regel darauf ab, das Immunsystem zu regulieren und die Symptome zu lindern. Unsere Expertin erklärt, wie das Immunsystem funktioniert, wie sich das Immunsystem manchmal selbst bekämpft und welche Möglichkeiten es zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen zum Beispiel in Form von Gentherapie gibt.
Dr. rer. nat. Fee Schmitt
Geschäftsführung
Zentrum für Personalisierte Medizin
Universitätsklinikum Tübingen
Die Personalisierte Medizin hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen und stellt in der Krebstherapie mittlerweile einen festen Bestandteil dar. Das Angebot des ZPM richtet sich dabei in erster Linie an onkologische Patientinnen und Patienten, für die keine etablierten Therapieoptionen (mehr) zur Verfügung stehen. Mit Hilfe molekulargenetischer Diagnostik wird das Tumorgewebe untersucht, um genetische Veränderungen im Erbgut der Tumorzellen festzustellen und dadurch die individuelle Erkrankung besser zu verstehen. Eine Vielzahl dieser Veränderungen können als Ansatzpunkt für eine zielgerichtete Krebstherapie genutzt werden. In der Entzündungsmedizin wird der Ansatz der personalisierten Versorgung derzeit ausgeweitet, mit dem Ziel, die Molekularen Entzündungsboards (MEB) ebenfalls in der Krankenhausversorgung zu verstetigen. Ein zukünftiges Thema der ZPM wird auch die personalisierte Alternsmedizin sein, das heißt die richtige Prävention zum richtigen Zeitpunkt für alle Menschen anzustoßen.