Nicole Klemens M.A.
Kunsthistorikerin, Dozentin und Kunstvermittlerin in verschiedenen Museen
Entdecken Sie die Kunstgeschichte auf eine erfrischend neue Art - tauchen Sie ein in eine Welt voller faszinierender Meisterwerke, präsentiert in leicht verdaulichen Portionen. Wir schauen uns die Vielfalt der kulturellen Epochen an und erkunden unterschiedliche Strömungen - von antiken Tempeln bis barocken Skulpturen oder impressionistischen Gemälden. In kurzen, informativen Einheiten geht es jeweils um die wichtigsten Merkmale, Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Künstlerinnen und Künstlern und Kunstwerken aus verschiedenen Epochen.
Natürlich gibt es auch praktische Tipps, wie Architektur, Gemälde und Skulpturen eingeordnet werden können, wie die historischen Bezüge sind und vieles mehr - ideal für den nächsten Städtetrip oder Museumsbesuch.
Zwischen dem Untergang des römischen Reiches und des Entstehens der mittelalterlichen Welt passieren viele interessante Dinge, die in der aufkommenden Romanik ab dem Jahre 1000 ihren ersten Höhepunkt in der Architektur finden. Von den frühchristlichen Kirchen in Rom und den wichtigen Pilgerstätten hin zur karolingischen und ottonischen Baukunst führt ein geradliniger Entwicklungsweg, der in den herrlichen Bauten der deutschen Romanik mündet. Speyer, aber auch Cluny, werden u.a. Themen des Abends sein. vhs.KulturKarten-Veranstaltung Weitere Informationen zur vhs.KulturKarte: www.vhs-kulturkarte.de
Erleben Sie mit uns einen inspirierenden Tagesausflug nach Heilbronn, der Geschichte und Kunst auf spannende Weise verbindet! Wir starten gemeinsam am Stuttgarter Hauptbahnhof und begeben uns zunächst auf eine besondere Stadtführung: „Das Käthchen erzählt“. Hier erweckt die Symbolfigur Käthchen von Heilbronn gemeinsam mit einer Stadtführerin die Geschichte der Stadt sowie das gleichnamige Drama von Heinrich von Kleist auf lebendige Weise zum Leben. Tauchen Sie ein in faszinierende Erzählungen, die Heilbronns Vergangenheit und kulturelle Bedeutung greifbar machen. Nach etwas Zeit zur freien Verfügung, in der Sie die Stadt individuell entdecken können, führt uns der Weg in die Kunsthalle Vogelmann. Dort erwartet uns eine spannende Führung durch die aktuelle Sonderausstellung, die uns mit zeitgenössischer Kunst und neuen Perspektiven inspiriert. Dieser Ausflug bietet Ihnen die Möglichkeit, Heilbronn aus zwei faszinierenden Blickwinkeln zu erleben – Geschichte, die erzählt wird, und Kunst, die zum Nachdenken anregt. Die Teilnahmegebühr beinhaltet die Zugfahrt von Stuttgart nach Heilbronn (für Inhaberinnen/Inhaber eines Deutschlandtickets wird der Preis nachträglich reduziert), die Stadtführung, den Eintritt, die Führung in der Kunsthalle Vogelmann, sowie eine vhs.Begleitung. Für Teilnehmende ohne Deutschlandticket organisieren wir günstige Gruppentickets (Kostenanteil ca. 13,- € pro Person). In Kooperation mit der vhs.Leinfelden. Mit der Anmeldung erhalten Sie eine ausführliche Beschreibung des Tagesverlaufs.
inkl. Führungen und Eintritte, keine Ermäßigung möglich, inkl. Fahrt, Reduzierung für Deutschlandticket-Inhaber möglich bei Anmeldung.
Lassen Sie sich in einem zweieinhalbstündigen Rundgang in den "Souterrain" der einstigen Reichsstadt Esslingen an Orte entführen, die der Öffentlichkeit normalerweise verborgen bleiben. Unter der Stadtkirche St. Dionys erwarten Sie umfangreiche Funde einer großartigen archäologischen Ausgrabung der 1960er Jahre: dreitausend Jahre alte Siedlungsspuren, eine 500-jährige Brille, tausendjährige Vitalispfennige, Jakobsmuscheln, Bildhauerarbeiten und vieles mehr. Die zwischen den alten Fundamenten dreier Kirchen gelegenen Überreste einer Krypta aus dem Jahr 860 sind sicherlich ein Höhepunkt, doch darf auch ein Blick zu den wunderbaren Glasfenstern im "Obergeschoss" nicht fehlen. Unter einer alten Kapelle besichtigen wir die Reste eines eindrucksvollen mittelalterlichen Gewölbes und wenden uns auch dem Weinbau zu. Zu guter Letzt geht es zur Burg hinauf, unter deren Rasen der älteste Hochwasserspeicher von ganz Württemberg zu begehen ist - ein imposantes Technikmonument aus dem Jahr 1876.
Was hat die Lebenslust der zwanziger Jahre, die Hoffnung auf mehr Freizeit, erleichterte Arbeitsbedingungen in den Fabriken und hygienische Wohnverhältnisse mit klaren, geometrischen Gebäudeformen und dem Verzicht auf Dekor zu tun? Mehr als auf den ersten Blick ersichtlich! Für die Gestalter und Architekten des Deutschen Werkbundes galt der Grundsatz, dass Wohnungen ihre Form nicht mehr länger der Einpassung in ein überkommenes Gebäudeschema verdanken sollten, sondern nach den Bedürfnissen der Menschen zu gestalten seien. Daraus würde sich eine neue, funktionelle Schönheit ergeben - für alle Schichten. So entstand 1927 in Stuttgart unter Gebrauch der neuesten Materialien und Bautechniken die Weißenhofsiedlung. Moderne, helle Wohnräume, praktisch zu bewirtschaftende Küchen, Badezimmer und eigene Zimmer für die Kinder waren hier zu sehen - für viele Menschen damals noch Zukunftsmusik. Eine Fülle an Ideen machte die Wohnungen lebenswert: Balkone und Terrassen konnten für ein Luftbad auf dem Liegestuhl oder eine erfrischende Gymnastik durch einen Vorhang verschlossen werden, Zimmerwände wurden so konstruiert, dass sie nach Bedarf verschoben werden konnten. Bei diesem zweistündigen Rundgang lernen Sie neben der Siedlung auch das Museum und die originalgetreu rekonstruierte Hälfte des Doppelhauses von Le Corbusier kennen, das seit 2016 zum Weltkulturerbe gehört. Sie werden bemerken, wie viele Ideen und Erfindungen der goldenen zwanziger Jahre unser heutiges Leben bereichern, ohne dass sich jemand dessen bewusst wäre.
inkl. Museumseintritt (6,- EUR), 45-minütige Führung im Museum und Outdoor-Führung