Buder, Cornelia Kunsthistorikerin
Magister-Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Archäologie, freiberufliche Dozentin für Kunst- und Kulturgeschichte sowie Projektleiterin, Kunstvermittlerin und Verfasserin von Katalogbeiträgen
Der Weg zur abstrakten Kunst nahm bereits im späten 19. Jahrhundert seinen Anfang – eingeleitet durch die bahnbrechenden Impressionisten. Künstler wie Claude Monet und Camille Pissarro ebneten den Weg für eine tiefgreifende Entwicklung, die schließlich zu einem zentralen Thema der Kunst des 20. Jahrhunderts wurde: die Loslösung von Farbe und Form aus ihrer traditionellen Bindung an den Gegenstand. Unsere Führung lädt Sie ein, diesen faszinierenden Weg nachzuvollziehen. Den Auftakt bilden Werke der Impressionisten, gefolgt von einem Blick auf den kraftvollen Expressionismus mit Künstlern wie Emil Nolde, Franz Marc und Wilhelm Lehmbruck. Weiter geht es mit den Innovationen des Kubismus, etwa durch Pablo Picasso, bevor wir uns der eigentlichen Abstraktion zuwenden – beginnend bei Willi Baumeister. Den Abschluss bilden die beeindruckenden, völlig losgelösten Werke von Yves Klein und Anish Kapoor, die den Höhepunkt dieser künstlerischen Reise markieren.
Gebühr für Führung Der Eintritt ins Museum (5,- EUR) ist vor Ort in bar zu bezahlen
„Was ist Zeit? Wenn mich niemand danach fragt, weiß ich es, wenn ich es aber einem, der mich fragt, erklären soll, weiß ich es nicht.“ (Augustinus, Bekenntnisse, Kap. 14.) Wir glauben zu wissen, was Zeit ist, sind aber nicht in der Lage, sie eindeutig zu definieren, da es außerhalb der Zeit nichts gibt, auf das wir sie beziehen können. Die Zeit selbst existiert nicht als Substanz. Und doch gibt es in der Bildenden Kunst „Vehikel“, die die Zeit „transportieren“, d.h. sichtbar machen. Wir nähern uns dem Thema mit zahlreichen Bildbeispielen aus fünf Blickrichtungen: Die historische Zeit, die Zeit als Motiv, das Zeit-Theorem, die bildimmanente Zeit und die Betrachterzeit. vhs.KulturKarten-Veranstaltung Weitere Informationen zur vhs.KulturKarte: www.vhs-kulturkarte.de
Der deutsche Künstler Timm Ulrichs ist einer der wichtigsten deutschen Konzept- und Aktionskünstler der Gegenwart. Mit der Deklaration seiner Person als „Erstes lebendes Kunstwerk“ hat er in den frühen 1960er Jahren zur Erweiterung des Kunstbegriffs beigetragen. Er nennt sich „Totalkünstler“, ist poetischer Wortjongleur und Reflektor der Absurditäten unserer Lebenswirklichkeit. Seine komplexen, gattungsübergreifenden Objekte, Collagen, Fotografien und Aktionen sind humorvoll, kommunikativ und provokativ. „Keine Antworten zu haben, aber jede Menge produktiver Fragen zu stellen und somit neugierig zu bleiben auf die Merkwürdigkeiten des Lebens – das macht die zeitlose Qualität des Werkes von Timm Ulrichs aus.“ (so Martina Padberg in ihrem 2023 erschienenen Buch über Timm Ulrichs). Der Vortrag ehrt Timm Ulrichs anlässlich seines 85. Geburtstags und stellt zahlreiche Kunstwerke aus fünf Jahrzehnten vor. vhs.KulturKarten-Veranstaltung Weitere Informationen zur vhs.KulturKarte: www.vhs-kulturkarte.de
Bei diesem kleinen Erkundungsgang werden sie einen Teil von Stuttgart kennenlernen, der weder fantastisch schön, noch touristisch erschlossen und trotzdem sehr spannend ist. Es gibt einige interessante Punkte die gezeigt werden, wie u.a. das „Eisenbahndörfle“, die eindrucksvollen Bauten auf dem Pragfriedhof, die Gedenkstätte zur Deportation württembergischer Juden, die expressionistische Georgskirche oder die ehemalige Kinderklinik in der Türlenstraße.